Impression vom Treckertreffen am Niederrhein in Aldekerk 2024.
Lanz Bulldog Glühkopf
Lanz Bulldog war die Verkaufsbezeichnung für Ackerschlepper, die die 1956 von John Deere übernommene Heinrich Lanz AG in Mannheim von 1921 bis 1957 herstellte. Durch diese Traktoren prägte sich der Name Bulldog in Teilen Deutschlands als umgangssprachlicher Gattungsname für einen Ackerschlepper.
Ursprünglich war Bulldog die Bezeichnung für den von Lanz hergestellten stationären Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotor, zunächst noch mit Wasser-Verdampfungskühlung und erst später mit Thermosiphonkühlung, dessen Aussehen eine Ähnlichkeit mit dem Gesicht einer Bulldogge hatte. Er war die Grundlage des ersten Ackerschleppers Lanz Bulldog HL12, den die Heinrich Lanz AG 1921 auf der DLG in Leipzig vorstellte und der als „Ur“-Bulldog gilt.
Der Erfolg des Bulldogs war in seiner Einfachheit und Robustheit begründet. Hinzu kam, dass er als Vielstoffmotor mit kostengünstigem Rohöl u. ä. betrieben werden konnte und gegenüber den ersten Dieseltraktoren als zuverlässiger galt. In anderen Disziplinen wie Zugleistung, Technologie oder Verbrauch waren die Bulldogs den Dieselschleppern allerdings eher unterlegen. Trotzdem konnten sich Lanz-Bulldog-Ackerschlepper zumindest in Deutschland für viele Jahrzehnte behaupten, da ihr einfaches Glühkopfmotor-Prinzip günstig zu produzieren war und geringe Ansprüche an Zündwilligkeit und Klopffestigkeit des Kraftstoffs stellt.
Quelle: Wikipedia