Akropolis Lindos

Akropolis Lindos

Die Akropolis von Lindos ist eine Burgruine in der griechischen Stadt Lindos im Süden von Rhodos. Die Ruinen der Akropolis wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dänischen Archäologen ausgegraben. Hierbei wurden auch Funde aus der Jungsteinzeit auf dem Berg entdeckt. Die Byzantiner bauten über den Trümmern des antiken Heiligtums eine Burg. Das jetzige Bauwerk ist eine Kreuzfahrerfestung der Johanniter, die auf früheren Burgen aufbaute. Zentral steht in der Festung ein teilweise rekonstruierter Athenetempel aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.

Die Burgruine liegt auf einem 116 Metern hohen Felsen direkt im Stadtkern. Sie ist über steile Fußwege zu erreichen. An einem der Wege bieten Treiber Esel zum Ritt an, an einem anderen Frauen Handarbeiten.

Im Felsen vor den eigentlichen Eingangstufen ist das Heck einer Triere eingemeißelt. Das fünf Meter lange Felsrelief ist zu Ehren von General Hegesandros errichtet worden. Er soll 190 v. Chr. seine Männer erfolgreich gegen Seeräuber geführt haben. Ein gewölbtes Tor führt in die Burg. In deren Inneren entstand im 13. Jahrhundert eine orthodoxe Kirche, die zur Burgkapelle umgestaltet und dem Heiligen Johannes gewidmet wurde, aber zurzeit wegen Einsturzgefahr nicht besichtigt werden kann. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg von den Rittern des Johanniterordens übernommen. Diese bauten die kleine Burg zu einem stattlichen zweistöckigen Rittergebäude mit massiven Festungsmauern um.

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