Steinachklamm im Frankenwald - Bayern
Sie ist das Wahrzeichen des Steinachtals und seit 2007 eins von "Bayerns schönsten Geotopen": die wildromantische Steinachklamm nordöstlich von Stadtsteinach. Während ihres 18 Kilometer langen Verlaufs durch den Westfrankenwald durchqueren die Steinach und ihre Quellbäche mehr als 40 Gesteinsformationen. In tausenden von Jahren fraß sich der Fluss durch das vulkanische Gestein, so dass Wanderer heute auf schroffe Felsen, wilde Schluchten und dunkle Höhlen inmitten verwunschener Bergmischwälder treffen.Dieser lebhafte Wechsel macht das Steinachtal nicht nur für Geologen zu einem der schönsten fränkischen Wiesentäler. Der 13 Kilometer lange Geo-Pfad Steinachtal startet an der Waldschänke Oberhammer. Über die Burgruine Nordeck und die malerische Felsformation "Forstmeistersprung" geht es zum Fuß des Teufelssteins westlich Triebenreuth. An der Neumühle, dem östlichen Umkehrpunkt des Pfads, beginnt der integrierte Themenweg "1000 Schritte Erdgeschichte". Auf der Südseite des Flusses wandert man zurück und erreicht schließlich den Höhepunkt: die markanten "Steinachfelsen". Um die Entstehung der Steinachklamm ranken sich viele Mythen – der Donnergott Thor soll hier seine Finger im Spiel gehabt haben. Fest steht, dass das seltene Gestein Quarzkeratophyr die Klamm zu einem schutzwürdigen und faszinierenden Geotop macht. Zudem erzeugt das Zusammenspiel der Felsen, des Flusses und der besonderen Vegetation der Auenwälder ein besonderes Mikroklima. Durch die besondere Vegetation mit dem natürlichen Flusslauf der Unteren Steinach ist das Tal ein Eldorado für Natur- und Tierfreunde. Hier tummeln sich gefährdete Fischarten wie Groppe oder Bachneuauge und auch der Eisvogel.
(Quelle: Focus Online)
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