Holzroller auf Abwegen

Am Samstag flatterte mittags die Meldung ein, dass 242 001 der PRESS als Triebfahrzeugfahrt durch Gößnitz nach Hof unterwegs sei um dort irgendetwaswas zu holen.

Mir nichts, dir nichts wurde der Stadtbummel in Plauen abgebrochen, den Rucksack zu hause gekrallt, die Frau und Kinder getröstet und schnellstmöglich über die A 72 an die bayerisch-sächsiche, oder besser gesagt, an die vogtländisch- fränkische Grenze gedonnert, da etwas Boden gutgemacht werden mußte!

Alles lief zeittechnisch glatt, selbst die Sonne kam erst danach raus, denn die hätte schon die andere Seite belichtet, was für mich schlecht gewesen wäre.

In Föhrig, auf oberfränkischen Gebiet, klickte der Auslöser für die fliegende Reichsbahnmaschine. Von dort aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis zum Hofer Hauptbahnhof, wo der Holzzug in Empfang genommen werden sollte.

Zur Rückfahrt des Zuges streckte ich meine Füße bereits wieder unter meinen heimischen Kaffeetisch, weil nicht so recht klar war, wann nun endlich der Tross die Frankenmetropole verlassen würde.

Außerdem verdunkelte sich der Himmel zusehends, was meine Entscheidung erleichterte, kulinarisch fix zu Pfannenkuchen, Krapfen, oder auch Berlinern überzugehen.

TÄÄTÄÄÄÄ!

Gruß André