Guckkastenbank

Mein Lieblingsweg im Herbst, der Guckkastenweg, hat seinen Namen von den Guckkästen, die aus dem Wald herausgeschnitten sind und einen Blick ins Neckartal bieten. Frau Rat Schlosser, in deren Besitz sich das in der Nähe gelegene ehemalige Kloster Stift Neuburg befand, hatte Mitte des 19. Jahrhunderts das Vorrecht, jährlich einmal mit dem Waldaufseher den Weg entlang zu gehen und zu bestimmen, an welchen Stellen Guckkästen herausgeschnitten werden sollen. Heute ist das Kloster wieder im Besitz der Benediktiner. Die Guckkästen bestehen aber immer noch, wie dieser mit Blick bis zur Altstadt von Heidelberg:
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Guckkästen waren Kästen, in die man durch eine Linse hineinschaute und dabei Landschaften oder Szenen in täuschend echter perspektivischer Weite zu sehen bekam.