Goldammer im Gegenlicht

Goldammer im Gegenlicht

Wildlife 2006
CANON EOS digital

Die Goldammer (Emberiza citrinella) ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Sie ist die häufigste Ammer in Europa, sie kommt von Mittelskandinavien bis Nordspanien, von Irland bis weit nach Asien hinein vor und ist bis auf die äußeren Bereiche ihres Verbreitungsgebietes ein Standvogel. Es gab in den 1990er Jahren 20 Millionen Brutpaare, und davon brüteten ca. 2 Millionen in Deutschland. Die Bestände sind jedoch rückläufig.

Beschreibung
Die Goldammer ist 16-17 cm lang und wiegt 25-30 g. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend gelben Kopf mit wenigen bräunlichen Streifen, eine gelbe Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Weibchen sind unscheinbarer grünbraun gefärbt, jedoch immer noch mit gelben Tendenzen an Kehle und Unterseite. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen.

Lebensraum
Goldammern leben in der offenen Kulturlandschaft mit Feldgehölzen, Hecken und Büschen. Im Winter ziehen sie in sehr großen gemischten Trupps umher und suchen auf Feldern nach liegengebliebenen Samen.

Ernährung
Goldammern ernähren sich fast ausschließlich von Samen, lediglich ihre Jungen füttern sie mit Insekten.

Ruf
Der Ruf der Goldammer ist ein sehr charakteristisches „Ti-ti-ti-ti-ti-ti-tüüüüüh“, das im Volksmund manchmal auch mit „Hab dich-hab dich-hab dich-liiieeeeb“ umschrieben wird.

Brutpflege
Goldammern bauen ihre Nester auf dem Boden oder zumindest in Bodennähe. Das Weibchen legt drei bis fünf Eier, aus denen nach ungefähr 14 Tagen die Küken schlüpfen. Nach weiteren 14 Tagen werden sie flügge.