Wernerkapelle Bacharach

Beschreibung

Schon bald wurde mit dem Bau der Wernerkapelle begonnen im zeitgenössischen gotischen Stil. Bereits 1293 wurde im fertiggestellten Südarm ein Werner-Altar geweiht und 1337 erfolgte die Weihe des Ostchores. Vollendet wurde die Kapelle aber erst nach 1426 auf Betreiben des Theologieprofessors und Humanisten Winand von Steeg, der von 1421 bis 1438 Pfarrer in Bacharach war. Zwei erhaltene gotische Baurisse der Wernerkapelle verweisen auf die Münsterbauhütte in Straßburg als Entstehungsort der Planung. Bis zur Einführung der Reformation in Bacharach war die Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort. 1685, als das katholische Fürstenhaus Pfalz-Neuburg die Pfalz erbte, wurde den wenigen Bacharacher Katholiken die Kapelle als Pfarrkirche zugewiesen, aber schon 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde bei der Sprengung der Burg Stahleck die Kapelle in Mitleidenschaft gezogen und verfiel daraufhin zur Ruine. 1759 musste der Nordarm wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. 1787 wurden die verbliebenen Gewölbe und Dächer abgetragen. Mit dem Aufkommen der Rheinromantik gewann die Ruine wieder mehr Interesse, was sich auch in einer Vielzahl von bildlichen Darstellungen in Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und schließlich auch frühe Fotografien niederschlug. In Folge dieser „Wiederentdeckung“ wurden 1847 erste Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, weitere folgten im Jahre 1901. [Wikipedia]
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