Tübinger Kupferdächla

Beschreibung

Wissenschaft und Studenetenverbindung Roigel
Das Bohnenberger-Observatorium auf dem Schloss ist restauriert und wieder zu besichtigen!
Dem Museum der Universität Tübingen MUT wurde nun die museale Nutzung des historisch bedeutenden Observatoriums von Johann G. F. Bohnenberger auf Schloss Hohentübingen übergeben. Dies ist um so bedeutsamer, als das kleine Observatorium vor 200 Jahren speziell für den sogenannten „Reichenbach'schen Wiederholungskreis“ errichtet wurde; ein Gerät, das nach 16 Jahren wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückgeführt werden konnte. Den Wiederholungskreis gibt es weltweit nur noch wenige Male, so etwa in Florenz, Mailand oder Paris. Allerdings existiert nur in Tübingen das historisch einmalige Gesamtensemble aus Originalgerät und speziell dafür errichtetem Gebäude, das auch noch das älteste Bodenobservatorium der Welt darstellt. Die Sanierung wurde im September 2018 abgeschlossen – pünktlich zur 200-Jahrfeier der württembergischen Landesvermessung, die an diesem Ort ihren Ausgangspunkt nahm.
[Museum Universität Tübingen]
Das Roigelhaus wurde 1904 auf den Grundmauern der alten Tübinger Schlossküferei errichtet. Die Stuttgarter Architekten Paul Schmohl und Georg Stähelin orientierten sich mit der Verwendung von Fachwerk und Schopfwalmdächern an der alten Küferei, ihre Architektur nimmt damit Rücksicht auf die Umgebung und das tradierte Stadtbild – ganz entsprechend den Vorstellungen eines respektvollen Bauens im Bestand, wie es zu dieser Zeit von Theodor Fischer propagiert wurde.[3] Gleichzeitig finden sich in Details aber auch Einflüsse der zeitgenössischen Jugendstil-Architektur. Das Gebäude ist mit dieser Kombination als Verbindungshaus einzigartig, insbesondere im Vergleich zu den übrigen Verbindungshäusern der damaligen Zeit, die vornehmlich dem vom Bildungsbürgertum goutierten Historismus (Neorenaissance, Neobarock) entsprechen.
[Wikipedia]
[fc-foto:42105551], [fc-foto:41966536]