Burkhartslinde am Haldenhof über dem Bodensee

Beschreibung

Burkhartslinde, Alter 451 Jahre, Stammumfang 6 m

Minnesänger (Schlagerstar) Burkhart von Hohenfels
Die Herren von Hohenfels waren vermutlich Ministerialen des Bischofs von Konstanz und saßen auf Burg Hohenfels bei Sipplingen am Überlinger See. Hier wird seit dem 19. Jahrhundert das Andenken an den Dichter besonders gepflegt.

Urkundlich nachgewiesen ist Burkhart – wenn es sich um die gleiche Person handelt – zwischen 1212 und 1242. 1216 erscheint er bei Friedrich II. in Ulm, ab 1222 mehrfach am Hofe des Königs Heinrich VII.

Von Hohenfels sind achtzehn Minnelieder und zwar ausschließlich in der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) überliefert (Blätter 110 bis 113). Er setzte als erster den anspruchsvollen geblümten Stil ein. Seine "virtuose Eleganz des Metrisch-Rhythmischen" verbindet ihn mit Gottfried von Neifen.
Die Burg befindet sich auf einem Kuppe unterhalb der Linde. Es sind nur noch ein paar spärliche Mauerreste erhalten, aber die Lage ist wunderschön hoch über dem Überlinger See.

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