(1) Auflösung des letzten Wochenendrätsels I: SUMPFKREUZSPINNE, ARANEUS ALSINE

Wir haben sie - wie andere auch - wegen der schönen roten Farbe mit den weißen Pünktchen "Erdbeerspinne" getauft; so heißt die Seltenheit wohl inoffiziell, aber passend, bei den Spinnenfreunden.
Abb. 1: Fundsituation. Durch das Verstecken der Spinne in einem zusammengerollten Blatt - hier einer Birke - sieht man manchmal die Spinne nur durch die obere Öffnung der Blatt-Tüte. Die baut sie in etwa 30 cm Höhe nah über dem Boden - und hat auch ihr Netz (diesmal keins gesehen) daneben auf. Ähnlich der Wespenspinne und den Labyrinthspinnen, die überwiegend Heuschrecken fressen. Ob das bei dieser Art auch so ist, weiß ich nicht. Bodennahe Netze sind allerdings dafür besonders geeignet.
Abb. 2: Der erste Blick von unten zeigte lediglich Reste einer teilverdauten Heuschrecke.
Abb. 3 - 5 zeigen die Schönheit von vorne; auf Bild 5 sind die großen Giftzähne der Spinne zu sehen.
Auffällig war die fehlende Fluchtbereitschaft des Weibchens. Bei seiner Mahlzeit ließ es sich selbst durch das Öffnen des Blattes zum Fotografieren nicht stören. Nach den Aufnahmen haben wir die Spinne wieder an derselben Stelle in ihrem Blatt aufgehängt.

Alle Fotos vom Fund aus Neukappl/Oberpfalz vom 15.8.2020.

29.8.20

Canon // Canon EOS 550D // Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro // 150.0 mm // 13 // 1/200 // 200