... wie schon vom Großen Schiillerfalter (Apatura iris), gezeigt am 25.6.2019:
Hier beim WEISSEN WALDPORTIER (BRINTESIA CIRCE), den wir in Neukappl/Opf. am 25.8.2020 gesehen haben. Rechtes Bild (der linken Unterseite) zum besseren Vergleich gespiegelt.
Das wohl ältere Exemplar war zusätzlich erstmals mit geöffneten Flügeln von oben von uns fotografiert worden - solche Gelegenheiten sind selten.
Der Falter hat sich wohl um die Mittagszeit gesonnt, bevor es sich zuzog, um noch etwas Wärme einzufangen. Zudem war er lange nicht so scheu wie seine Vorgänger, die wir getroffen haben. Er ließ sich von allen Seiten gut und aus nächster Nähe fotografieren. Auf Witwenblume (Knautia) saß er zuerst und saugte Nektar, die Glockenblume (Campanula sp.) danach diente ihm wohl nur zum Hinsetzen. Immer wieder kam der schöne Schmetterling minutenlang zu uns zurück und setzte sich in die Nähe.
Beide Flügelseiten - hier von der Unterseite - können vergleichen werden; ich wollte wissen, wie ähnlich sie sich sind - und ob die Symmetrie ihre Unterschiede hat. Hat sie, aber keine großen. Weitestgehend stimmen rechte und linke Seite überein - was man ja vom Betrachten der streng zweiseitig symmetrischen Schmetterlinge weiß. Da die Färbung und Zeichnung aber von vielen kleinen Farbschuppen abhängig ist, ergeben sich geringe Unterschiede der beiden Seiten.
Am auffälligsten ja bei den Gynandern, den einseitig weiblichen, auf der anderen Seite männlichen Faltern, die im Handel unglaubliche Preise erzielen und als skurrile Rarität von den Sammlern hoch gehandelt werden.
Solch eine Seltenheit habe ich nie gesehen, wohl aber schon seitenunterschiedliche Exemplare, z.B. einen Bläuling mit unterschiedlicher Augenzahl auf den Unterseiten beider Flügel.
Sonderbare Zufälle ...
26.8.20 f
