Braune Variante - Mantis religiosa - Europäische Gottesanbeterin

Beschreibung

Da wo ich die Mantiden beobachten kann gibt es grüne und braune Varianten.
Hier habe ich ein Weibchen in bräunlicher Farbe fotografiert.
Sehr apart finde ich diese herzförmigen, kleinen Gesichter.
Und doch können sie so grausam sein, die Mantiden.
Europäische Gottesanbeterin mit Oothek. In diesem harten Kokon befinden sich die Eier der Gottesanbeterin.
Diese Gebilde werden Oothek genannt.
Aus denen schlüpfen im nächsten Jahr die winzigen Larven der Gotteanbeterin, die sich dann in mehreren Entwicklungsstadien und Häutungen zu diesen imposanten Tieren entwickeln.

Wenn das Männchen Pech hat, wird es nach der Paarung verspeist.
Es sind halt räuberische Insekten, die auch vor Artgenossen nicht halt machen.

Ich freue mich schon auf das nächste Jahr, wenn die Saison der Insekten allgemein und besonders die der Mantiden wieder anfängt.

Aufnahme aus September 2015.

Auszug aus Wikipedia
Ootheken dienen dem Schutz der Eier vor mechanischen, aber auch chemischen und anderen Umwelteinflüssen, wie Fressfeinden und der Witterung. In feuchten Lebensräumen schützt eine glatte Oberfläche vor Durchnässung, in trockenen Regionen ist die Oberfläche porös. Die gekammerten Wände isolieren gegen Kälte und Wärme. Die Ootheken der Schaben sind besonders widerstandsfähig gegen Alkalien, Säuren und andere Chemikalien.Im Gegensatz zu den freien Ootheken der Schaben kleben die Fangschrecken ihre rundlichen, länglichen, schildartigen, tropfenförmigen oder paketartigen Ootheken an unterschiedlichen Substraten fest. Dazu tragen sie zunächst ein eiweißhaltiges Sekret auf das Substrat auf. Unter spiralförmige Bewegungen des Hinterleibs wird nun noch mehr dieses schaumigen Sekrets abgegeben, wobei nun die Eier nacheinander in selbiges so abgelegt werden, dass sie sich in einer bestimmten Anordnung zueinander befinden und jeweils ein Fach der Oothek belegen. Zum Abschluss wird das Sekret in einem mehr oder weniger langen Faden ausgezogen, bevor es zu einem schwammartigen, sehr festen Kokon erhärtet. Entlang der Oberfläche liegt der dünnwandigste Bereich, aus dem die Nymphen schlüpfen. Er ist meist als großporiger, naht- oder kammähnlicher Streifen zu erkennen. Die Anzahl der Eier in den Ootheken schwankt je nach Art und Kokongröße zwischen 15 und 400. Da die Weibchen je nach Art fünf bis weit über 20 Ootheken absetzen, können leicht über 1000 Eier gelegt werden

ILCA-77M2, 100.0 mm, 7.1, 1/250, 200