Sandknotenwespe -Cerceris arenaria - mit betäubten Rüsselkäfer

Knotenwespen haben einen charakteristischen Aufbau ihres Hinterleibes. Die einzelnen Segmente sind jeweils vorne und hinten stufig verschmälert, so daß der Hinterleib in regelmäßigen Abständen eingeschnürt erscheint.
Die Sandknotenwespe gräbt ca. 20 cm tiefe Gänge.
Die Wepe trägt als Larvennahrung Rüsselkäfer ein, vorzugsweise die an Kiefern fressende Art Brachyderes incanus. Sie schafft es eigentlich nicht, die menschliche Haut mit dem Stachel zu durchbohren, daher verwundert es, das sie solche stark gepanzerten Rüsselkäfer überwältigen kann. Sie bringt ihren betäubenden Stich aber an Schwachstellen an, z.B. an den relativ dünnen Gelenkhäuten an den Einlenkungsstellen der Beine. Sie transportiert den Käfer fliegend zum Nest. Sie greift dabei eines seiner Vorderbeine mit den Mandibeln und hält seinen Körper mit den Beinen fest. Wenn sie am Nistplatz angekommen ist, stürzt sie sich meistens ohne vorher abzusetzen, mit einem Kopfsprung mitsamt Beute ins offene Nest.

Aufnahme Sommer 2017

SONY, ILCA-77M2, 100mm F2.8 Macro, 100.0 mm, 8, 1/640, 250