Marienkirche: Das Himmelsloch

Beschreibung

Bei einem Besuch in Gelnhausen hatte ich Gelegenheit zu einer Besichtigung der Marienkirche. Besonders gut gefallen hat mir das „Himmelsloch“. Es befindet sich ganz oben an der Kuppeldecke der schönen Kirche und war deshalb sowie wegen des fehlenden Lichts Freihand eigentlich unfotografierbar – ich habe es dennoch versucht. Wie ich durch Zitate eines fachkundigen Bekannten aus einem Buch von Georg Wilbertz erfuhr, „sind die Köpfe wohl als Personifikationen von Windrichtungen zu deuten, die Beischriften lauten "Orien(s)", "Occiden(s)", "Borea(s)" (Nord), "Eurus" (Südost), "Auster" (Süd) und "Aquilo" (Nord-Nordost). Die willkürlich scheinende Zusammenstellung wurde kombiniert aus Windrichtungen der vier-, acht- und zwölfstrahligen Windrose. Die Personifikation der Winde durch frontal gezeigte Köpfe geht auf römisch-antike Traditionen zurück. Zusammen bezeichnen sie die Sphäre des Himmels.“
Nikon D300, Nikkor AF S 28-70 bei 42mm, Blende 2.8 bei 1/50stel Sekunden, ISO 1600, Belichtungskorrektur minus 0.7, aus der Hand.