Dresden: Deutsches Hygienemuseum – T4 Bakteriophage

Beschreibung

Im Deutschen Hygienemuseum in Dresden hätte ich noch viele Tage oder sogar Wochen verbringen können. Man kann dort sehr viel über das Leben – vom Anfang bis zum Ende – in ausgezeichneter und vor allem durch verständliche Präsentation erfahren. Auch wenn es manch historisches Präparat zu bestaunen gibt, so fehlt dem schönen Museum doch jeder ältliche Mief. Die Atmosphäre ist hell und freundlich, die Räume sind großzügig und mancher Aufseher ein echter Fachmensch. Wie meist bei so umfangreichen Sammlungen kann ich künftigen Besuchern nur raten, themenorientiert an mehreren Tagen zu kommen. Die Fülle der Informationen ist riesig, Fotos wollen auch gemacht werden – und schwupps sind mal wieder acht Stunden wie im Fluge vergangen.

Die Aufnahme zeigt das Modell einer T4 Bakteriophage (Luke Jerram, 2015).
https://www.lukejerram.com/glass/

Trotz der schrecklichen Folgen von Viren und anderen Erregern fasziniert mich deren große Abbildung unter dem Mikroskop oder – wie hier – im Modell immer wieder sehr. Und nicht nur das: Was diese winzigen Lebewesen können – im Guten und im Bösen – übersteigt oft meine Vorstellungskraft als dummes kleines Menschlein.

Aus der Informationstafel:
Phagen sind Viren, die Bakterien befallen und abtöten können. Die T4 Bakteriophage ist auf das Darmbakterium E. coli spezialisiert und ein wichtiges Forschungsobjekt der Mikrobiologie. Als die Phagen 1917 entdeckt wurden, hoffte man, ein Mittel zur Bekämpfung von krankheitserregenden Bakterien gefunden zu haben. Heute wird diese Forschung wieder intensiviert.

http://www.dhmd.de/
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Dresden, 24.09.17.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.