Konzilgebäude in Konstanz im Winternebel

Konzilgebäude in Konstanz im Winternebel

Das Konzil von Konstanz (5. November 1414–22. April 1418) wurde auf Betreiben König Sigismunds von Papst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg.

Das Konzil verurteilte die Lehren von John Wyclif, Jan Hus und Hieronymus von Prag. Die beiden Böhmen, die in Konstanz anwesend waren, wurden als Ketzer festgenommen und verbrannt. John Wyclif (1330 bis 1384) war zur Zeit des Konzils bereits seit drei Jahrzehnten tot. Seine Gebeine wurden jedoch nach einigen Jahren ausgegraben und ebenfalls verbrannt.

Am 9. Oktober 1417 verabschiedete das Konzil das Edikt Frequens, in dem festgelegt wurde, dass nach dem Konstanzer mindestens alle zehn Jahre weitere Konzilien stattfinden sollten - seitdem haben jedoch insgesamt nur fünf Konzilien stattgefunden.