Seegfrörni 1963, I

Seegfrörni 1963, I


Bodensee komplett zugefroren:
Länge 63 km (Bregenz – Bodman) Breite 14 km (Friedrichshafen – Romanshorn).
Maximale Tiefe 251,14 m: Mittlere Tiefe: 90 m
Ablauf einer Seegfrörne
Voraussetzung für eine Seegfrörne ist, dass der Winter früh beginnt, Kaltluft aus dem Osten zuströmt, nur schwache Luftbewegung herrscht, der Wasserstand niedrig ist, die Luft von November bis Februar/März mehrere Grad unter dem langjährigen Mittelwert liegt und kein Sonnenschein herrscht.
Entsprechend dem zeitlichen Verlauf und der Wassertiefe weist bei einer Seegfrörne der Untersee Eisdicken bis 1 Meter, der Überlinger See bis 30 cm und der Obersee bis 20 cm auf.
Zuerst wurde bei der Seegfrörne von 1963 die Überquerung des Untersees zwischen Hemmenhofen und Steckborn am 17. Januar 1963 frei gegeben. Dann wurde am 1. Februar der Überlinger See zwischen Überlingen und Dingelsdorf von Jugendlichen überquert. Am 6. Februar erkundeten Hagnauer Jugendliche die Passage des Obersees von Hagnau nach Münsterlingen für die Eisprozession.