Neue Wache Berlin

Beschreibung

Die Neue Wache in Berlin, Unter den Linden 4, ist seit dem 14. November 1993 (Volkstrauertag) Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland. Links und rechts vom Eingang ist je eine erläuternde Bronzetafel (Foto) angebracht. Im Zentrum der Gedenkstätte steht die Skulptur MUTTER MIT TOTEM SOHN von Käthe Kollwitz.

In den Jahren 1816 bis 1818 wurde die Neue Wache
nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel für den
preussischen König Friedrich Wilhelm III. errichtet.
Von 1818 bis 1918 war hier die königliche Wache
untergebracht.
1931 ließ die preussische Regierung die Neue Wache
umgestalten. Heinrich Tessenow schuf eine
»Gedächtnisstätte für die Gefallenen des
Weltkrieges«. Im Mittelpunkt des zur Besinnung
einladenden Raumes stand ein Granitblock mit
silbernem Eichenkranz.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die
Neue Wache durch Bomben schwer beschädigt.
Seit 1960 diente das restaurierte Gebäude der DDR
als »Mahnmal für die Opfer des Faschismus und
Militarismus«. Ab 1969 stand eine ewige Flamme in
der Mitte des Raumes.
1969 wurden die sterblichen Überreste eines
unbekannten Soldaten und eines unbekannten
KZ-Häftlings beigesetzt. Sie sind umgeben von
Erde aus Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges
und aus Konzentrationslagern.
Seit 1993 ist die Neue Wache Zentrale Gedenkstätte
der Bundesrepublik Deutschland.
Die Raumgestaltung aus der Weimarer Republik
wurde weitgehend wiederhergestellt. Im Zentrum
der Gedenkstätte steht die vergrösserte Skulptur
von Käthe Kollwitz »Mutter mit totem Sohn«.
Sie wurde von Harald Haacke ausgeführt.