GEDULD ist die Kunst zu hoffen

NaturfotografenInnen müssen solche Künstler
sein. Das Handwerkliche tritt dann in den
Hintergrund, wird eher zur Nebenbedingung.
Ein scharfes Bild zu machen ist kein Hexenwerk:
Stativ, Blende, Spotmessung, RAW, ggf. wird auch
noch der Spiegel abgeklappt, wenn die Zeit dafür
reicht. Hier war Zeit genug, mein Freund war nicht
in Eile, genoss entspannt die letzten abendlichen
Sonnenstrahlen und nahm keine große Notiz von mir.
So soll es sein. Das höchste Lob für einen Fotografen
ist, wenn sich die Tiere völlig indifferent verhalten.
Wenn wir uns unverkrampft in die Augen schauen.
Dafür habe ich eine Stunde gewartet, war ganz allein
zurück geblieben. Die KollegInnen waren schon längst
aufgebrochen und saßen bereits in der warmen Stube.
Der Fritz Pölking hat recht: Von nix kommt auch nix!



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Canon EOS 5D, EF100-400mm f/4.5-5.6L IS USM, 400.0 mm, 6.3, 1/400, 0