Fränkischer Bauernhof mit Weed

Mein Beitrag zu "Wie dazumal" vom 28.09.2020
Der historischen Bedeutung entsprechend im Stil einer Reproduktion eines alten Fotos bearbeitet.

Die Weed (Wett, Wät, Wätte) war in den fränkischen Dörfern sehr verbreitet, Sie ist ein künstlich angelegter Tümpel oder Teich, oft auch ein befestigtes oder ausgemauertes Wasserbecken mit begehbaren Rampen.
Die Weed (von „waten“) wurde hauptsächlich als Pferdeschwemme und Viehtränke benutzt. Sie diente aber auch als Feuerlöschteich. Deshalb war die Weed immer an zentraler Stelle im Dorf gelegen und selbst im trockenen Sommer nie ohne Wasser.

Gesehen im Freilichtmuseum Bad Windsheim in Franken.

Ein Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Über 100 Gebäude, Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Schäfereien, Brauereien, Amtshaus, Schulhaus und Adelsschlösschen, Scheunen, Ställe, Back- und Dörrhäuschen laden ein zur Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Sie vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in Franken früher gebaut, gewohnt und gearbeitet hat.
Die Häuser stehen in sechs Baugruppen, die nach Regionen und Themen angeordnet sind. So hat man bei einem Rundgang durch das Museumsgelände das Gefühl, von Dorf zu Dorf wie früher zu wandern. Besonders interessant: die Baugruppe Mittelalter sowie die Baugruppe Stadt mitten in der Altstadt von Bad Windsheim, mit der Spitalkirche, dem Alten Bauhof, der Kräuter-Apotheke und dem Museum Kirche in Franken.
Quelle: https://freilandmuseum.de/