Schleuse 100 (2)

Die südlichste Spitze des Weltkulturerbegebietes in Bamberg ist die Schleuse 100.
Die Schleuse 100 befindet sich am Mühlwörth, also zwischen dem oberen Mühlenviertel und dem Eingang zum Hain.
Errichtet wurde Sie als letzte Schleuse zwischen 1836 und 1846 im Zuge der Entstehung des Ludwig-Main-Donau-Kanals. Heute ist sie die einzige der damals erbauten Schleusen, die funktionstüchtig geblieben ist. Genutzt wird sie jährlich von bis zu 400 Schiffen, die dort einen Höhenunterschied von etwa vier Metern überwinden.
Dabei wird die Schleuse immer noch voll von Hand betrieben. Heute müssen die Schiffsleute meist selbst diese harte Arbeit erledigen. Das Füllen der Schleusen dauert in etwa eine Viertelstunde und bis die Schleuse gefüllt ist muss das 34,15 Meter lange und 4,67 Meter breite Becken bis zu 500 000 Liter Wasser enthalten.
Die Schleuse 100 hat auch heute noch eine Bedeutung für Bamberg, denn sie hilft bei der Regulierung des Wasserstandes des linken Regnitzarms. Ohne die Schleuse 100 wäre es beispielsweise nicht möglich Klein Venedig und die Wasserkraftwerke im Mühlenviertel zu erhalten, die wertvollen und kostenlosen Strom bereitstellen.
Heute passieren vor allem Sport- und Freizeitboote sowie Schiffe der Wasserschutzpolizei die Schleuse. Dabei ist die Schleuse vom Nonnengraben kommend, sowie von der Regnitz kommend nutzbar. Damit können die Mühlwehre umfahren werden.