Die Glockenblumen (Campanula) sind die größte Pflanzengattung in der Familie der Glockenblumengewächse.
Campanula-Arten sind meist ausdauernde krautige Pflanzen, selten sind sie ein- oder zweijährig. In der großen Gattung gibt es sowohl polsterbildende, als auch bodendeckende Arten. Die Laubblätter der meisten Glockenblumen-Arten weisen am Blattrand kleine weiße Drüsen auf. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten stehen meist in traubigen oder zymösen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die fünf Kronblätter sind röhrig oder glockenförmig, zu den typischen „Glocken“, verwachsen, meist sind die Spitzen frei, diese werden traditionsgemäß als „Kronzipfel“ bezeichnet. Die vorherrschenden Farben der Blütenkronblätter sind verschiedene Blautöne, lila oder weiß, seltener blühen sie hellgelb.
Glockenblumen sind kosmopolitisch verbreitet und besiedeln verschiedenste Standorte. Sie kommen auf Wiesen, an Waldrändern, Wegrändern, oder an Felsstandorten vor. Auch im Hochgebirge in Höhenlagen oberhalb von 2000 Meter sind zahlreiche Glockenblumen-Arten zu finden.