Kleine Mainau #6

Die Kleine Mainau ist eine Park-Wiesen-Anlage mit kleinem Teich und einem Quelltempel, aus dessen Wasserhähnen das Heilwasser der Espan-Quellen -unterer Horizont- sprudelt.
Ein Teilstück des ehemaligen Wetzendorfer Landgraben lässt das Wasser aus dem Teich in die Pegnitz abfließen.
Die Anlage wurde 1961 angelegt, der Quelltempel wurde 2007 erneuert und der Bachlauf 2008 renaturiert.
Oberhalb der Quelle gibt es eine kleine Wandelhalle mit Aussicht auf die gesamte Anlage.

Die Espanquelle wurde 1935 gebohrt und im Gegensatz zu den Bohrungen aus der Zeit von 1901 bis 1914 wurde diesmal gezielt die Erschließung einer Mineralwasserquelle angestrebt. Die vorherigen Bohrungen auf der anderen Seite der Pegnitz sollten Steinkohlevorkommen erschließen, brachten aber letztlich nur handwarmes Mineralwasser aus etwa 350 m Tiefe zutage.
Nachdem die Kur- und Mineralwassereuphorie in den Jahren des Ersten Weltkriegs weitgehend abgeebbt war und die Kuranlagen geschlossen worden waren, wurde im Sommer 1935 an der Kleinen Mainau ein 20 m hoher hölzerner Bohrturm errichtet, welcher ein Jahr später eine Mineralwasserquelle mit einer Schüttung von 20 Litern je Sekunde erschloss.
Bis 1961 floss das Wasser aus einem einfachen Brunnen, 1961/62 legte die Stadt Fürth die heute existierende Kuranlage mit Trinkpavillon, Park und Teich an. Aus drei Leitungen strömt 22,6 °C warmes Wasser aus 380 m Tiefe derartig reichlich in das Brunnenbecken, dass ein Warnhinweis im Trinktempel angebracht wurde, der darauf hinweist, dass es sich hier nicht um Trinkwasser handelt und das Wasser nur in kleinen Mengen unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden darf.