schweres Wetter zieht auf

Beschreibung

aus Anlass der ersten schweren Sturmflut in diesem Jahr
es wird nicht die letzte sein
wir an der Küste leben seit Jahrhunderten damit

Schwerer Sturm über dem Norden: Bahn stellt Fernverkehr ein
Stand: 29.01.2022 20:58 Uhr
Den Menschen im Norden stehen durch Tief "Nadia" auch in der Nacht stürmische Stunden bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturm bis hin zu Orkanböen. Es droht eine schwere Sturmflut.
Wegen des Unwetters ist der Fernverkehr der Deutschen Bahn in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen vorübergehend eingestellt. Das teilte die Bahn am Samstagabend via Twitter mit. Der Hamburger Sturmflutwarndienst warnte zudem vor einer schweren Sturmflut in der Nacht zum Sonntag. Für Hamburg wird der Hochwasserscheitel Sonntagnacht um ein Uhr am Pegel St. Pauli mit einer Höhe von 5,20 Metern über Normalhöhennull erwartet, das entspricht 3,05 Meter über dem mittleren Hochwasser. Laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) besteht auch für die deutsche Nordseeküste die Gefahr einer schweren Sturmflut. Demnach soll das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1,50 bis 2 Meter höher, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet 2 bis 2,50 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Auch in ganz Mecklenburg-Vorpommern wird es sehr stürmisch. An der dortigen Ostseeküste besteht für Sonntagnachmittag Sturmflutgefahr.
Das Sturmtief hat die Feuerwehren schon seit Sonnabendnachmittag in Atem gehalten. Im ostfriesischen Landkreis Aurich stürzten Bäume und Bauzäune um und lösten mehr als ein Dutzend Einsätze aus. Auch in Schleswig-Holstein waren die Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume, loser Dachziegel und umgekippter Baustellenabsperrungen gefragt - vor allem im Bereich Kiel, Neumünster und Rendsburg, wo rund 200 Einsätze gezählt wurden. Die Hamburger Feuerwehr musste ebenfalls ausrücken, um umgestürzte Bäume wegzuräumen. Der Hamburger Verkehrsverbund twitterte, dass die U-Bahnen in den Außenbereichen mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. Probleme gab es auch mit einem umgestürzten Baum auf der Linie S3.
"Der Höhepunkt des Sturms wird in der Nacht zum Sonntag erwartet", sagte ein DWD-Meteorologe in Offenbach. Wie der DWD mitteilte, können die Winde an den Küsten Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde erreichen. Vereinzelt seien in Schleswig-Holstein und an exponierten Abschnitten der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern auch Orkanböen der Windstärke zwölf mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde nicht ausgeschlossen.