kein Raps ...

Beschreibung

... sondern Senf

Die Senfpflanzen sind vom Raps kaum zu unterscheiden.
Wesentlicher Unterschied ist die Blütezeit - Raps blüht im Mai, Senf im Herbst
Die Hauptanbaugebiete der Senfpflanze sind Kanada und Nepal, gefolgt von Russland und Myanmar. Aber auch in Deutschland wird der Anbau gefördert und das aus gutem Grund, denn die tief reichenden Wurzeln der Senfpflanze lockern den Boden auf, so dass er gut durchlüftet wird. Deutschland steht auf der Liste der Senfsamen produzierenden Länder auf Platz 10.

Welche Gewürze sind in Senf?
Durch weitere Zutaten wie Zucker, Karamell oder Honig, Meerrettich oder Cayennepfeffer, Kräuter und Gewürze wie Estragon oder Zimt, Zitronensaft oder Wein, Knoblauch, Tomaten oder Paprika entstehen weitere Geschmacksnuancen zwischen süßlich mild und würzig.

Wer regelmäßig Senf isst, bewirkt dadurch eine Förderung der Verdauung und Stuhlentleerung. Darüber hinaus ist Senf gesund, da die enthaltenen Senföle antibakteriell wirken und das Wachstum von verschiedenen Bakterien, Viren und Pilzen hemmen.

Auch die Blätter sind essbar. ... Die frischen, scharf schmeckenden Blätter werden in kleinen Mengen Salaten oder Eintopfgerichten beigemengt. Sie würzen auch Wurst-, Quark- und Eiergerichte. In der indischen Küche wird das Senf-Kraut wie Spinat verwendet.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Senf in Deutschland beträgt ca. 800g pro Jahr

und woher kommt die Redensart -seinen Senf dazu geben?
In Norddeutschland wird im Winter Grühnkohl gegessen; mit Kohlwurst, Bauchfleisch und Kassler und natürlöich mit Senf. Es ist ein Ritual und es gibt Veranstaltungern zum Grünkohlessen. Eine besondere Tradition ist es im Oldenburgischen. Da war es früher üblich, dass die Gäste ihren eigenen Senf, den sie selbst hergestellt haben, mitgebracht haben. Sie haben also ihren Senf zum Essen dazugegeben.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordreportage/Senf-Der-Scharfmacher-des-Nordens,sendung1094984.html