Eisenbahnbrücke Dömitz

Beschreibung

Im mecklenburgischen Dömitz steht eine der wenigen erhaltenen Flachlandfestungen Nordeuropas. Die Dömitzer Elbbrücke ist ein Symbol für die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands.
Die Verbindungsbrücken über die Elbe haben die Stadt im Südwesten Mecklenburgs bekannt gemacht. Bereits 1873 wurde eine Eisenbahnbrücke eingeweiht, mit 20 Pfeilern und einer Länge von 1.050 Metern ein gewaltiges Bauwerk. 1936 folgte eine Straßenverbindung, zwölf Meter hoch, 154 Meter Spannweite - damals eine der größten Brücken Deutschlands. Den Zweiten Weltkrieg überstanden beide Bauwerke nicht. Bombenangriffe in den letzten Kriegstagen zerstörten sie.
Der 542 lange Torso der Dömitzer Eisenbahnbrücke an der Elbe ist ein Symbol der deutschen Teilung und dokumentiert außerdem den Brückenbau des 19. Jahrhunderts. Das Bauwerk war von 1870 bis 1873 als Teil der Strecke Wittenberge–Lüneburg errichtet worden. Aus strategischen Gründen sollte es neben der Festung Dömitz über die Elbe nach Niedersachsen geführt werden. Historisch bedeutend sind die Konstruktion mit Stahlfachwerkträgern der Bauart Schwedler und die Fortifikation: Mit derartigen Brückenhäusern wurden wichtige Flussbrücken militärisch gesichert.

https://www.geschichtsspuren.de/artikel/34/52-doemitz-eisenbahnbruecke.html
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