Museumsdorf Kiel Molfsee #6

Beschreibung

uthlandfriesisches Haus
Das uthlandfriesische Haus (umgangssprachlich auch Friesenhaus genannt), eine Sonderform des Geesthardenhaus, ist ein Haustyp, der jahrhundertelang in den nordfriesischen Uthlanden, d. h. auf den Inseln, Halligen und in den Marschgebieten der Gegend, vorherrschend war.
Die Häuser haben die Besonderheiten aller Frieslandhäuser: das Mauerwerk besteht aus rotem Ziegelstein, und sie haben ein Reetdach sowie weiß- oder blaugestrichene Fensterrahmen und Türen. Die an die frühmittelalterlichen Langhäuser erinnernden Gebäude waren ursprünglich relativ klein und mit einem inneren Holzgerüst versehen. Sollten die massiven Küstenstürme Dach und Wände schwer beschädigen, so bot die innere Struktur den Bewohnern weiterhin einen gewissen Schutz. In den Uthlandhäusern waren Stall und Wohnraum innerhalb eines Gebäudes untergebracht.

Die Gebäude sind entlang einer Ost-West-Achse gebaut, um dem meist aus West kommenden Wind eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten. Die Eingänge zu Stall und Wohnräumen befinden sich im windgeschützten Süden.
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