Hafenblick Hamburg

Beschreibung

Dampfeisbrecher Stettin und alter Schwimmkran

Die Stettin ist ein kohlebefeuerter Dampf-Eisbrecher. Sie hat heute den Status eines technischen Kulturdenkmals und liegt in Hamburg im Museumshafen Oevelgönne.
Die Konstruktion zeigte erstmals in Deutschland den in Finnland entwickelten sogenannten Runeberg-Steven. Dieser bewirkt, dass sich das Schiff nicht mehr nur – wie bei den früher gebauten Eisbrechern mit Löffelbug – mit seinem Rumpf auf das Eis schiebt und es nur durch sein Gewicht zerdrückt. Beim Runebergsteven zerteilt vielmehr eine Schneidspante das Eis, das dann seitlich abgebrochen wird. Diese Stevenform hat die weitere Entwicklung des Eisbrecherbaus maßgeblich beeinflusst.

Obwohl in den 1930er Jahren schon lange Dieselmotoren bekannt waren, wurde die Stettin mit einer Dampfmaschine ausgestattet, da diese den Vorteil einer sehr schnellen (innerhalb von 3 Sekunden) Umsteuerung der Maschine von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt bietet. Dies war beim Manövrieren im Eis und beim Freibrechen von festsitzenden Schiffen von großer Bedeutung.
Mit der besonderen Rumpfform und einer Maschinenleistung von max. 2.200 PSi (indizierter, am Zylinder gemessener Leistung) konnte die Stettin Eis bis zu einer Dicke von 0,5 m bei einer konstanten Geschwindigkeit von 1–2 kn brechen. Bei größeren Eisstärken musste „geboxt“ werden: Das Schiff fuhr mehrere Anläufe, bis das Eis nachgab. Zum Betrieb des Schiffes war eine Besatzung von mindestens 30 Mann erforderlich.
Stapellauf 7. September 1933

Die zwei Schwimmkräne der HHLA kümmern sich um Projektladung und Schwergut, und dies nicht nur im Hamburger Hafen, wo die Schwimmkräne in kürzester Zeit überall verfügbar sind. Auf der gesamten Unterelbe bis Brunsbüttel treten die Schwimmkräne in Aktion, wenn die Verladung der Objekte aufgrund ihrer Größe oder ihres Gewichts nicht mit Containerbrücken oder anderen landseitigen Geräten durchgeführt werden kann. Einzeln können die Kräne Lasten von 100 bzw. 200 Tonnen heben und auch auf dem Wasser transportieren.