Köhlbrandbrücke

Beschreibung

Die Köhlbrandbrücke ist die derzeit zweitlängste Straßenbrücke der Bundesrepublik
Wichtigste Verkehrsverbindung im Hafen

Täglich passieren circa 35.000 Fahrzeuge den Stahlkoloss an der Elbe. Die Köhlbrandbrücke, die im Jahre 1974 eröffnet wurde, hat bisher verlässliche Dienste geleistet und ist die wichtigste Verkehrsverbindung im Hamburger Hafen. Durch ihr markantes Aussehen mit den wuchtigen Trägern, deren 88 Stahlseile die Brücke halten, und ihrem stabilen Charme ist die Köhlbrandbrücke den Hamburgern ans Herz gewachsen und zu einem Wahrzeichen der Hansestadt geworden.

Doch die Konstruktion kommt in die Jahre: Von 2014 bis 2016 wurde die Köhlbrandbrücke umfassend saniert und bekam eine neue Asphaltdecke sowie neue Fahrbahnübergänge. Zusätzlich wurde der Fahrbahnbelag an den beiden Rampen zur Hochbrücke erneuert. Die Grundinstandsetzung der Brücke kostete rund 60 Millionen Euro und hat die „Köhle" fit für die kommenden Jahre gemacht.

Wie lange die Köhlbrandbrücke noch genutzt wird ist unklar. Eine nächste umfassende Sanierung wäre 2030 fällig, dabei müssten die Brückenpfeiler erneuert werden. Dies – und damit ein Erhalt über das Jahr 2030 hinaus – wäre nach derzeitigem Stand jedoch nicht wirtschaftlich.

Brücke oder Tunnel?
Um zu erörtern, wie es verkehrstechnisch im Hafen weitergeht, laufen derzeit zwei Machbarkeitsstudien, die 2019 abgeschlossen sein sollen. Eine Studie prüft, ob eine neue Brücke oder womöglich ein weiterer Tunnel unter der Elbe sinnvoll wäre, die zweite Studie prüft, welche Ausmaße eine neue Brücke haben müsste. Denn ein Problem derzeit ist die Durchfahrtshöhe von 53 Metern.

Schon heute können viele Containerschiffe die Köhlbrandbrücke nicht mehr unterqueren und kommen so nicht zum Containerterminal Altenwerder, dem modernsten Terminal im Hamburger Hafen. Da die Schiffe in Zukunft noch größer werden, wird, sollte eine neue Brücke gebaut werden, eine lichte Höhe von 72 Metern angestrebt. Mit den konkreten Bauplanungen soll zehn Jahre vor der Fertigstellung, also um das Jahr 2020 herum, begonnen werden.
(aus Hamburg.de)
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