Feuerschiff Elbe 3

Beschreibung

Feuerschiffe oder auch Leuchtfeuerschiffe dienten früher zur Sicherung der Seeschifffahrt. 1988 ging die Ära der Feuerschiffe zu Ende.

Ein Feuerschiff ist ein schwimmender Leuchtturm, ein Leuchtfeuerschiff.
Besonders auf den Seestrassen zu den Häfen der Hansestädte Bremen und Hamburg wurden Feuerschiffe auf einer festen Position verankert.

Heute sind diese Seezeichen durch vollautomatische Bojen oder Unbemannte Feuerschiffe ersetzt.
Das Leuchtfeuer sendet regelmässig eine bestimmte Kennung aus, die es Schiffsführern ermöglicht, im Dunkeln oder bei verminderter Sicht, das Leuchtfeuerschiff und damit die Position eindeutig zu erkennen bzw. zu unterscheiden.

11 Mann taten im Wechsel von 14 Tagen Dienst auf dem Schiff.
Die Arbeit war nicht ganz ungefährlich. Sturm und Orkan, aber auch der rege Schiffsverkehr waren ständige Gefahrenquellen für die Mannschaft.
Das Feuer- oder Leuchtschiff ELBE3 wurde 1888 als Dreimastschoner gebaut. Bei der Indienststellung gehörte eine vorschriftsmässige Besegelung zur Ausrüstung. Sie bestand aus Fock-, Klüver- und Gaffelsegel. Die Besegelung entfiel mit der Motorisierung 1936/37. Mit dem Umbau 1924 - 1928 wurde von Petroleumbetrieb mit dem Einbau von 2 Dieselgeneratoren auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die Dampfanlagen wurden 1936 entfernt
Das Leuchtfeuer besteht aus 3 Einzelfeuern mit je einer elektrisch betriebenen 500 W - Spezialglühlampe.
Das Licht wird über einen Reflektor durch eine Gürtel-Linse horizontal gebündelt abgestrahlt. Durch die überschneidung der Lichtbündel der 3 Lampen ergibt sich ein Rundumfeuer. Elektromechanische Relais schalten die Lampen im von der Einsatzposition bestimmten Takt ein und aus. ( Feuerschiffe können wegen ihrer Eigenbewegungen im Wasser im Gegensatz zu festen Seezeichen keine farbige Sektoren- Kennung abgeben ).
Schiffsparade zum Hafenfest der Museumsschiffe