Seenotrettungskreuzer Nils Randers

Beschreibung

Diese Seenotkreuzer sind weiterentwickelte Nachbauten der EISWETTE (I), die 2009 außer Dienst gestellt worden ist. Ausrüstung und Einrichtungen für den Seenotrettungsdienst wurden ständig verbessert. Diese Seenotkreuzer zählen zu den leistungsfähigsten SAR-Einheiten, auch im internationalen Vergleich.
Die 23,3-Meter-Einheiten sind wie alle Seenotkreuzer der DGzRS als Schweißkonstruktion ganz aus seewasserbeständigem Leichtmetall im bewährten Netzspantensystem gebaut. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Seetüchtigkeit und ihre selbstaufrichtenden Eigenschaften aus.

Auf den Seenotkreuzern dieser Klasse hat die DGzRS erstmals ein neues Aufholsystem für das Tochterboot installiert, das auch alle Nachfolgebauten erhalten haben. Seither erfolgt der Aufholvorgang vollautomatisch. Das Tochterboot hakt sich selbsttätig ein und wird auf einem Schlitten transportiert, den hydraulisch angetriebene Ketten bewegen.

Ebenfalls für diese Klasse neu entwickelt wurden modernere, schnelle Tochterboote. Vorbild für die 17 Knoten (ca. 32 km/h) schnellen Boote waren seinerzeit die Prototypen für die Serie der 8,5-Meter-Seenotrettungsboote. Sowohl das Tochterboot-Aufholsystem als auch die neueren Tochterboote kommen auch auf den jüngeren 27,5-Meter-Seenotkreuzern zum Einsatz.
Zwei 23,3-Meter-Seenotkreuzer kommen als Reserve-Einheiten auf wechselnden Stationen in Nord- und Ostsee zum Einsatz. Sie vertreten jeweils andere Seenotkreuzer, die zu Überholungsarbeiten eine Werft anlaufen müssen.

Zur Stammbesatzung der Seenotkreuzer dieser Klasse gehören jeweils neun Rettungsmänner, von denen jeweils vier „auf Wache“ sind. Sie leben und arbeiten rund um die Uhr an Bord. Die Seenotkreuzer sind jederzeit sofort einsatzbereit