Austernseitling, (Pleurotus ostreatus)

Beschreibung

Es mutet schon etwas seltsam an, wenn jetzt im Winter jemand mit dem Pilzkorb unterwegs ist. Aber essbare Pilze sind nicht nur im Sommer und Herbst in unseren Wäldern zu finden. Wenn nach Frostperioden das Wetter wieder milder wird, sprießen aus abgestorbenen Bäumen und Stümpfen die Fruchtkörper verschiedener Pilzarten. An Weichhölzern wie Weiden und Pappeln, wachsen Samtfußrübling und Austernseitling. An sterbenden Holunderbüschen macht sich vor allem das Judasohr breit. Alle 3 Arten sind wohlschmeckende Speisepilze und häufig. Der Austernseitling (Pleurotus ostreatus), auch Austernpilz genannt, ist mit Abstand der ergiebigste und wohlschmeckendste dieser Drei. Er bildet seine Fruchtkörper in der Regel ab November und ist bis in den Februar hinein zu finden. Er kann an bereits geschwächten, noch lebenden Bäumen Fuß fassen oder auch bereits abgestorbenes Holz zersetzen. Die Hüte werden gewöhnlich bis 12 Zentimeter, bei günstigen Bedingungen – hohe Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Plusgraden – auch bis zu 20 Zentimetern breit. Die weißen Stiele wachsen seitlich, sind filzig, dick, zäh und derb und münden in den gemeinsamen Stielansatz. Weil sie recht zäh sind, sollten die Stiele abgeschnitten werden. Wild wachsende Austernpilze sind farblich recht variabel. So gibt es Vertreter in hell- oder dunkelbraunen, braunvioletten, ockerbräunlichen, ockergelben, gelben und blassgelben Tönen bis hin zu aschgrauen, gelbgrauen, taubenblaugrauen und schließlich schwärzlichen, ja gänzlich schwarzen Varianten.
https://dingolfing-landau.bund-naturschutz.de/pilze-in-unserem-landkreis/pilz-presseartikel/austernseitling

Momentan an unterschiedlichsten Stellen in den Wäldern des Naturparks Knüll zu finden.