Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous)

Beschreibung



Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous)

Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an noch nicht aufgeblühte Knospen des Blütenstandes eines Großen Wiesenknopfs. Die Raupen fressen die Blütenköpfe der Futterpflanzen von innen her auf, und auch noch an geöffneten Blüten und den Samenanlagen. Nach einiger Zeit lassen sie sich fallen und warten. Sie werden von ihren Wirtsameisen – Knotenameisen der Gattung Myrmica (vornehmlich Myrmica rubra, daneben Myrmica scabrinodis und Myrmica ruginodis)[4] – in deren Bau getragen. Dort fressen sie Ameisenlarven und überlassen den Ameisen im Gegenzug ein zuckerhaltiges Sekret. Die Raupen sind in der Lage, den Nestgeruch der Ameisen zu imitieren. Einmal im Ameisennest untergebracht, werden sie von den Ameisen wie die eigene Brut gepflegt, obwohl sie sich bis zur Verpuppung räuberisch von deren Eiern und Larven ernähren.

Die Raupen des dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings überwintern im Ameisenbau und verpuppen sich auch dort im Frühjahr. Nach dem Schlüpfen aus der Puppe muss der Schmetterling das Ameisennest allerdings rasch verlassen, denn jetzt funktioniert die Tarnung nicht mehr und der Schmetterling wird nun selbst als Beute betrachtet.
Wikipedia
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