HeimatSpuren 6

Beschreibung

22. März 2013


"Nach einer Sage stand am Schwarzen See ein Wirtshaus, dessen Inhaber keinen Wohlstand erreichte, weil die einkehrenden Gäste meist arme Bauern oder Handwerksburschen waren, die nur sehr kurz blieben und kaum etwas verzehrten. Da der Wirt ein habgieriger Mann war, hat er vermeintlich wohlhabende Gäste im Schlaf erwürgt, ausgeraubt und die Leichen mit den Worten „Kup ünner!“ im Schwarzen See versenkt. Eines Abends kehrte ein arabisch aussehender Wanderer auf seinem Weg von Hamburg Richtung Kiel bei dem Wirt ein. Der Wanderer übergab dem Wirt seinen Ranzen und legte sich zur Ruhe. Der Wirt schlich sich in das Zimmer und griff nach dem Hals des Gastes, der in diesem Moment aufwachte und sich wehrte. Der Wirt ergriff ein Beil und schlug auf den Kopf des Gastes ein, dieser konnte nur noch „Bruder - Mörder!“ ausrufen. Unwissentlich erschlug der Wirt seinen einzigen leiblichen Bruder. Der Polizei gegenüber soll der Wirt mehr als zehn weitere Raubmorde gestanden haben, deren Leichen er im Schwarzen See versenkte. Für diese Verbrechen soll der Wirt auf dem Galgenberg, dem Köppelbarg, gehenkt worden sein. Aus dem Ausspruch „Kup ünner“ soll schließlich der Name Krupunder entstanden sein."

Hans Möller: Geschichtliches und Sagenhaftes von Krupunder und seinem See. Meier & Elsner, Altona um 1913, S. 1-3.

http://de.wikipedia.org/wiki/Krupunder_See

Die ganze Wahrheit über meine Heimat und mich - nehmt euch 10 Minuten Zeit.

http://www.youtube.com/watch?v=jXHIIu0lq48

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