Die Frau mit den sieben Köpfen 1

Beschreibung

Foto 80er Jahre irgendwie - positiver Scan

Heute und hier beginne ich mit einem wunderstöhnen vielteiligen Märchen.

Der erste Teil nun von

Die Frau mit den sieben Köpfen

Es betrug sich zu einer Zeit, als viel Schande im Land war. Des Königs Kasse war leer und die Menschen waren arm. Gut erging es lediglich denen, die selbst verwaltet lebten, eigenständig waren oder begabt. Der Tischler in einem kleinen Dorf am Rande der großen Berge, schnitzte schöne Figuren, welche die Menschen liebten und kam so zu seinem Brot. Die kleinen Holzfiguren, waren von derartiger Schönheit, dass gar der König davon hörte und dem guten Manne per Boten wissen ließ, dass er ihm hohe Anerkennung zolle. Der König kaufte nur wenig von diesen Figuren, die schöne Kinder und Zweiwesen darstellten, weil er selbst kaum etwas besaß, was an Zahlungsmitteln tauglich gewesen wäre.

So lebte das Königreich sehr ruiniert und verschuldet und keine politische Lösung war in Sicht. Es wurde sogar schlimmer. Räuber stahlen aus dem Königsschloss einen großen Koffer voller Münzen. Die ausgehungerten Soldaten waren den Dieben nicht gewachsen. Der Finanzminister wurde depressiv und weinte bittere Tränen.

Der Tischler aber führte dennoch ein schönes Leben. Er hatte ein braves, gutes und fleißiges Weib, welches zudem einen betörenden Liebreiz besaß. Es war geschickt, jedoch etwas unersättlich, weshalb ihr Gemahl immer dickere und längere Gegenstände schnitzte, damit sie zwischendurch an den arbeitsreichen Tagen ihre von Gott geschickten Blitzbilder im doch leicht verdorbenen Weibeshirn stillen konnte. Der Tischler war darob etwas verzagt, denn wie er sich auch am Abend bemühte, sein Weib ging oft des Nachts ruhelos im Mondlicht spazieren, weil es mit seiner Geilheit doch arg geschlagen war. Das ansonsten tadellose Frauenzimmer hatte aber noch eine durchaus erstaunliche und schöne Begabung.

Es konnte in seinem sich vor Produktionskraft blähenden Bauche eine sehr köstliche Erdbeerbowle erzeugen, die zudem äußerst nahrhaft war. Ihr Gemahl schnitzte ihr einen Zapfhahn, der in Höhe des Nabels angebracht wurde, damit jederzeit das schöne Getränk abgezapft werden konnte. Sie verkauften so jede Menge Erdbeerbowle und mussten nicht allzu kärglich ihr Dasein fristen. Der Rest reichte gut für den eigenen Bedarf und sättigte zu dem noch. Bei Dorffesten legte sich das Weib auf einen Tisch. Man bohrte kleine wieder verschließbare Löcher in die Frau und konnte sich alsdann mit langen Strohhalmen an ihrem vortrefflichen Saft ergötzen. Am Ende des Monats durfte man den ganzen Abend von ihrem Bauch zehren und eine wunderbare Laune haben, weil sie dann besonders produktiv war, während sie menstruierte. Je nach dem, was sie selbst trank, war die Bowle mal mit Schuss und mal alkoholfrei.

Ihr unglaubliches Talent diese Bowle zu produzieren, machte viele Menschen sehr glücklich. Auch dem König kam das zu Ohren, sodass er seinen Sohn, den Prinzen persönlich zu den einfachen Leuten im Dorfe an den Bergen schickte. Der Prinz war von vortrefflicher Schönheit. Für das dauergeile Weib nicht auszuhalten. Sie verkaufte ihm ein schönes Fass aus Eigenproduktion, welches der arme Prinz aus eigenem Etat zahlen musste und landete anschließend lotternd mit ihm im Ehebette und fiel somit schwer in Ungnade. Der Prinz reiste rot vor Scham ab.

Der Tischler jedoch, der alles durchs Fenster beobachtet hatte, war geschüttelt von seinem Schmerz und zornig, wie noch nie im Leben. Hatte er doch geahnt, dass seine ewig erhitzte Frau einem jungen Herrn verfallen würde und das Schlimme und Verbotene geschehe. Das Weib war untröstlich. Aber nun war es zu spät.

...

Fortsetzung folgt