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Mikrokristalle als Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft

Dann wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen der hat sie.
Albrecht Dürer (1528)

Sie sind Begleiter unseres Alltags: Vitamin C, Zitronensäure, Harnstoff und Weinsäure begegnen uns tagtäglich in Form von Medikamenten, Kosmetika und Nahrungsmitteln. Es sind Stoffe, die uns wenig geheimnisvoll erscheinen und die doch eine Welt voller Wunder in sich bergen, denn alle diese Stoffe bilden Mikrokristalle. Durch das Mikroskop fotografiert und damit sichtbar gemacht, laden sie zu einer Entdeckungsreise der besonderen Art ein: einer Reise durch Landschaften voll leuchtender Farben und phantastischer Formen. Modernen Kunstwerken der abstrakten Malerei gleich, regen die so entstehenden Bilder den Betrachter zu ganz eigenen Assoziationen an. Diese sind so vielfältig wie die Zufallsformen, die die Welt der Mikrokristalle prägen. Nie kann sich der Fotograf zu Beginn seiner Arbeit sicher sein, ob der Blick durch das Mikroskop zum Fenster in dieses Universum von Farben und Formen wird. Wenn es ihm gelingt, das Verborgene sichtbar zu machen, offenbart sich die Kunst in der Natur, wird der Blick ins Unsichtbare zu einem Abenteuer, das Alltägliche zum Wunderbaren.

Peter Juzak (54) ist gelernter Buchbinder und Publisher für Grafik und DTP. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt er sich mit experimentellen Fotostudien zum Thema Mikrokristalle. Juzak arbeitete u. a. für die Bayer Vital GmbH und war Bildautor bei der medicalpicture GmbH. In den 1990er Jahren begleitete er die Entstehung eines Waldorf-Kindergartens in Lehmkuppelbauweise fotografisch. Das Bildmaterial wurde u. a. in der ARD-Sendung Globus veröffentlicht. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Hannover.

http://microphot.de/
http://www.artflakes.com/de/shop/peter-juzak

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