eine welt, die sich neu finden muss

liebevolle und doch mahnende zeilen von misme, danke dir!

Die Welt sich neu erfinden muss,
Nicht jeder kommt zu diesem Schluss,
Es lieber lassen, so wie´s war,
Sehr bequem, so wunderbar.
Das soll es nun gewesen sein?
Protest und Widerstand und NEIN!
Verstärkt durch Glanz der Aluhüte,
Kommt ihnen das nicht in die Tüte.
Ich will reisen, tanzen trinken,
Mit Freunden kuscheln, Fremden winken,
Will ganz und gar mich gehen lassen,
Nächste Runde! Hoch die Tassen!
ICH bin ICH und füg´ mich nicht,
Notwendigkeiten – nicht in Sicht!
Die Freiheit will man mir entreißen,
Verblendung – hirngetrübtes Gleißen.
Wer gelernt, was wichtig ist,
Luxusprobleme schnell vergisst,
Bemerkt, was alles man nicht braucht,
Und dennoch Wirtschaft´s Schornstein raucht,
Sichert Arbeitsplätze, Wohlstand,
Würdigt Pflegekraft mit Anstand.
Die Klagelieder ausgesungen,
Zusammenhalt von Alten, Jungen,
Respektvoll das Zusammendenken,
Was uns wird eine Zukunft schenken,
Statt den Finger auszustrecken
Was unliebsam, zum Pranger schicken,
Ein jeder leistet heut´ Verzicht,
Nicht du allein – vergiss das nicht!
„Die andern halten sich nicht dran“,
Nur Kinderklage, kleiner Mann.
Im Unrecht gibt´s die Gleichheit nicht,
Notwend´ges tun, steht zu Gesicht!
Gemeinschaft online, nebenan.de,
Zukunft als Nachbarschaft versteh!

Ganz fantastisch hast Du die momentane Zerbrechlichkeit dargestellt, eine Zerbrechlichkeit, die nur Du, lieber Manfred, in dieser gekonnt künstlerischen Form auszudrücken vermagst.
LG Misme