Ein deutscher Gedenkstein in Vik am Strand...

Zum Gedenken an die Seeleute, die in der deutschen Islandfischerei ihr Leben verloren.
In Dankbarkeit und Hochachtung den Isländern, die viele Schiffbrüchige retteten.
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"Bei Strandungen an der Südküste Islands gelang es den Seeleuten häufig, das Land zu erreichen, damit waren sie aber nicht gerettet. Die Strände aus Lavageröll erstrecken sich über eine Länge von etwa 200 km, und die isländischen Gehöfte lagen bis zu 20 km von der Küste entfernt. Gletscherströme stellten ein zusätzliches Hindernis dar, und nicht zuletzt waren steile Felsküsten ohne Hilfe von Land unüberwindbar. So irrte die Besatzung des Fischdampfers "Friedrich Albert" aus Bremerhaven im Januar 1903 elf Tage an der Küste umher, bis sie schließlich bei eisiger Kälte und Sturm mehr kriechend als gehend das rettende kleine Gehöft Ormstadur erreichte. Die isländischen Küstenbewohner bemühten sich aufopfernd um die Schiffbrüchigen, pflegten und versorgten sie mit Nahrung und Kleidung, ehe sie die Geretteten auf ihren Pferden in tagelangem Ritt nach Reykjavík bringen konnten. Die Katastrophe der "Friedrich Albert" führte 1905 zum Bau von Schutzhütten, die Nahrungsmittel und Brennmaterial sowie Ausrüstung zur medizinischen Notversorgung enthielten. Für viele Schiffbrüchige gab es aber keine Rettung. Sie wurden auf den Friedhöfen der küstennahen Gemeinden von den Isländern würdig bestattet."

Auszug aus: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/84082/

Ich bin an der Küste aufgewachsen, ich erinnere mich an die Meldungen in der Zeitung und im Rundfunk, wenn mal wieder ein Schiff vermisst war.

Ein paar Tage haben sie gesucht, dann gab es keine Hoffnung mehr....

Jetzt hat Deutschland keine Hochseefischereiflotte mehr.