Das Grab TT 219 des Nekropolenarbeiter des Neb-en-maat in Deir el-Medine - Theben West.

Beschreibung

Neb-en-Maat war Nekropolenarbeiter in Theben West.
Sein Titel lautete:"Diener an der Stätte der Wahrheit im Westen Thebens".
Er war der Sohn des Amen-nacht aus dem Grab TT 218.
Verheiratet war Neb-en-Maat mit einer Meretseger, mit der er wohl in Deir el-Medina lebte.
Seine Grabkapelle (TT 219) befindet sich direkt neben der seines Vaters.
Den Eingang zur Grabkammer teilt er mit seinem Vater.

Links oben:
Der Grabherr wird durch Anubis zu Osiris und der Westgöttin geführt.
Darunter ist ein Teil der Begräbnisprozession zu den Mumien am Pyramidengrab zu sehen,
geleitet durch einen wab-Priester.
Zu erkennen ist dieser Priester in dieser Funktion an seinem Leopardenumhang.

Rechts daneben wird die Sonnenscheibe von der Göttin Nut gehalten, die aus dem Westgebirge (die gepunkteten Wellenlinien stellen symbolisch das Westgebirge dar) tritt und den Toten in ihren Schutz und ihre Versorgung übernimmt.
In Privatgräben wird die Himmelsgöttin Nut in ihrer Funktion in verkürzter Form dargestellt.
In den Königsgräber und auch einigen Tempeln sieht man diese Darstellung ausführlich, wie sie am Abend die Sonnenscheibe verschlingt, diese symbolisch die 12 Nachtstunden durch ihren Leib (das Jenseits / die Unterwelt) durchwandert und am Morgen neu gebärt wird.
Die ewige Wiedergeburt / Auferstehung wird so symbolisch dargestellt.

Rechts oben:

Auf der rückwärtigen Wand der Sargkammer ist zu sehen wie die Mumie des Verstorbenen in seinem Sarg auf einen Tisch liegt, während sich ein Priester mit der Maske des Gottes Anubis über ihn beugt, das Mundöffnungsritual vollzieht und ihn somit zu ewigen Leben erweckt.
Über dieser Darstellung ist die geflügelte Göttin Nephthys (die Schwester von Isis) zu sehen, die die Zeremonie bewacht und beschützt.

Unten:
Auf diesen zwei Fotos sieht man den Grabherrn währen des Festbanketts verschiedenen Göttern im Anbetungsgestus ein Blumenbukett überreichen.
Diese überreichen dem Verstorbenen das Ankh Symbol als Zeichen des ewigen Lebens.

Ich habe die Bildbeschreibung in sehr verkürzter Form geschrieben, wollte ja keinen Aufsatz schreiben:-).
Auch hier sieht man die ursprünglichen Farben, die Wände wurden nur sorgfältig gereinigt, nicht aufgefrischt oder übermalt.