Die thebanischen Berge gleichen einem Schweizer Käse ...

Beschreibung

....besonders fällt es auf der Westbank an der Ostseite zum Fruchtland von Luxor auf.
Das thebanische Westgebirge galt ursprünglich als Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits.
Mehrere hundert Privatgräber und Grabkapellen sind hier zu finden, zum großen Teil noch in hervorragenden Zustand.
In der Antike und auch in der Neuzeit wurden sie geplündert und auch teilweise zerstört. Aber auch Erdrutsch, Naturkatastrophen trugen zur Zerstörung bei.
Viele Gräber wurden in der Frühzeit von Kopten, Beduinen und auch bis vor nicht langer Zeit von Bewohnern der Westbank als Wohnung genutzt.
Noch hat man längst nicht alle entdeckt.

Hier haben sich zur Pharaonenzeit viele hohe und höhere Beamte, Verwaltungsbeamte, Priester, Privatpersonen, Militärangehörige sowie andere Würdenträger und Personen in höherer Position ihre Gräber errichten lassen.

Auch sie hatten das Verlangen im Jenseits gut versorgt zu sein und glaubten an ein ewiges Leben nach dem Tod.
Das Grab sollte nicht nur eine Unterkunft für den Verstorbenen bieten, es sollte zugleich eine Wohnung für die Ewigkeit sein.
Hier will der Verstorbene die irdische Gegenwart und alles was er an Reichtum und Ehre im Leben genossen hat, für die Ewigkeit fortsetzen.

Die bisher entdeckten Privatgräber bilden von Norden nach Süden die Nekropolenabschnitte von Dra Abu el-Naga, Asasif, Chocha, Scheich Abd-el-Gurna (siehe Foto), Gurnet Murrai und Deir el Medina.
Heute sind viele Gräber von Ägyptologen untersucht und restauriert und für Besucher geöffnet worden.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Es müssen nicht immer nur Königsgräber sein.

In den letzten 2 Jahren wurden weitere 6 Privatgräber für Besucher geöffnet.
Diese habe ich besucht und bin begeistert!
Einige werde ich so nach und nach zeigen.