Zu den ältesten noch erlebbaren Bauwerken von Trier gehört das Amphitheater.

Beschreibung

Es wurde etwa 100 n. Chr. unter Ausnutzung der idealen Hanglage am Fuß des Petrisbergs errichtet.
Die Ostseite liegt am Hang, den bei der Ausschachtung gewonnenen Abraum schütteten die Erbauer auf der anderen Seite wieder auf. Praktisch dabei war, daß das reichlich fließende Grundwasser genutzt werden konnte um die blutigen Hinterlassenschaften der verschiedenen Vorführungen unterirdisch hinwegzuschwemmen.

Der Kern der Anlage besteht aus Erdaufschüttungen. Mit Kalksteinquadern wurde das stützende Gußmauerwerk verblendet. Zum Schutz gegen den Erddruck wurden die Wangen der überwölbten Gänge, die sich unter dem Areal befinden, durch halbrunde Entlastungsbögen verstärkt. Bei etwas kleineren mittleren Gängen sind diese Tonnengewölbe noch erhalten.
Im Laufe des 3. Jahrhunderts wurde ein Arenakeller mit Hebebühne hinzugefügt.
Der Ein- und Ausgang zu diesem Arnenakeller befindet sich auf dem Areal zu beiden Seiten. Dort kann man heute noch hinunter gehen und die Räumlichkeiten unter dem Areal besichtigen.

Zum Grundbestand vieler römischer Städte gehörte ein Amphitheater.
Hier wurden Tierhatzen, Gladiatorenkämpfe, aber auch musische Vorträge sowie religiöse Festspiele abgehalten.
Mit dem Ende der römischen Herrschaft verlor das Amphitheater seine Funktionen.
Außerdem erwähnten Veranstaltungen diente das Amphitheater nach dem Bau der Stadtmauer ab dem späten 2. Jahrhundert als Eckbastion und Toranlage.

Im Mittelalter wurde das Theater als Steinbruch und später als Weinberg benutzt.
Heute finden dort gelegentlich wieder Veranstaltungen, wie Rock- und Popkonzerte statt.