Die Trierer Römerbrücke zählt zum  ältesten römischen Brückenbau nördlich der Alpen.

Beschreibung

Von der Stabilität ist sie in ihren Ausmaßen dem heutigen modern Verkehr problemlos gewachsen.
Wenn man die heutigen maroden Brücken anschaut, da können die Brückenbauer noch von den Römern lernen, so sie denn wollten.
So ist auch hier zu sehen, Neu, Modern, der Zeit angepaßt, bedeutet nicht immer besser :-)

In der Geschichte der Römerbrücke gab es drei Bauphasen.

Die erste Bauphase fand gleichzeitig mit Gründung der Stadt Trier im Jahr 16 n. Chr. statt.
Hierfür benutze man Eichen die im gleichen Jahr gefällt wurden, die für den Pfahlunterbau in die Mosel gerammt wurden.
Belegen läßt sich dies durch Holzfunde im Flußbett, die eindeutig aus den Jahren 17 und 18 nach Christus stammen.

In der Zeit um 71 n. Chr. erfolgte die zweite Bauphase. Die Bücke wurde stabilisiert, da die Pfähle nun einen massiven Balkenrost tragen mußten, der das Fundament für die steinernen Pfeiler darstellte.

Die dritte Bauphase wird zwischen 144 und 152 n. Chr. datiert.
Die Brücke besaß sieben Pfeiler, wovon noch heute fünf auf die Römerzeit zurück gehen. Diese haben einen Gußmauerkern, der mit 35 - 95 cm hohen und bis zu 3 m langen Basaltlava-Quadern verblendet ist, die mit Eisenklammern im Bleiverguß verbunden sind. Stromaufwärts sind sie spitz und dienen somit als Eisbrecher.

Zuvor trugen Konsolsteine die hölzerne Fahrbahn. Kurfürst Balduin von Luxemburg 1343 erneuerte 1343 die Brücke, Er ließ die hölzerne Fahrbahn abreißen und ließ Steinbögen errichten, da dieses Material weniger anfällig gegen Abnutzung war.

Als die Brücke 1687 durch die Franzosen zerstört wurde, war sie eine kurze Zeit nicht Einsatzzeit, was aber nicht lange dauerte. Bereits 1717 wurde sie erneuert und 1719 war sie dann wieder in Betrieb. Sie blieb so die nächsten zwei Jahrhunderte.
Erst im Jahre 1931 wurde wieder an der Brücke gebaut, als eine Spurerweiterung der Fahrbahnen durchführt wurde.