Innenraum des Doms zu Trier - Zentralschiff mit Hochaltar und Ostkrypta.

Beschreibung

In der letzten Hälfte des ersten Jahrtausend stand der Dom unter dem Zeichen von Zerstörung und Wiederaufbau. Es erfolgten Umbauten und Erweiterungen.
Die für den Dom heute charakteristischen Merkmale erhielt dieser im 11. bis 12. Jahrhundert. So ist der Dom ist eine Ansammlungsstätte verschiedener Kunst- und Kulturauffassungen. Kaum ein anderes Gebäude weist so viele unterschiedliche Einflüsse aus verschiedenen Epochen auf wie der Dom zu Trier.

Nach mittelalterlichen Überlieferung soll die heutige Kirchenanlage soll ein Wohnhaus gewesen sein, in dem im dritten Jahrhundert ein Apsidenraum eingerichtet worden war..

Mutter Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin hatte ihr Haus dem Trierer Bischof Agritius zum Umbau als Bischofskirche geschenkt.
Archäologischen Forschungen zeigen, daß der Dom tatsächlich auf den Resten eines Wohnhauses errichtet wurde, von dem eine ungefähr 70 Quadratmeter große Zimmerdecke in Bruchstücken erhalten ist.
Sie wurde zusammengesetzt und ist heute im Museum am Dom als Zeugnis spätromanischer Malerei zu sehen.

Am Anfang des 4. Jahrhunderts folgte der Bau eines dreischiffigen Gebäudes mit Chorraum und Apsis, die Südwestbasilika.
In den 30er Jahren des 4. Jahrhunderts folgte dann eine Südostbasilika, die ebenfalls ein Mittelschiff und zwei Seitenschiffe aufwies.
Später wurden noch die Nordwest- und die Nordostbasilika erbaut.
Infolgedessen bestand der heutige Dom früher ursprünglich einmal aus vier miteinander verbundenen Basiliken, in der Mitte ein 64qm großes Wasserbecken lag, das wohl als Baptisterium (Taufbecken) diente.