Aktuelle Ausgrabungen hinter den Memnon-Kolossen / Theben West (1)

Nachdem ich hier wieder aktiv bin möchte ich so nach und nach zeigen was ich auf meinen letzten beiden Ägyptenreisen im Dezember 2011 und März 2012 für mich neues gesehen habe.

Ja, ich war schon so oft dort, gesehen habe ich noch vieles nicht :-)

Im März hatte ich Glück noch vor dem Ende der Grabungssaison in Luxor zu sein.
So konnte ich die Arbeiten an dem Totentempel von Amenophis III. in Kom el-Hettan hinter den Memnonskolossen von der Straße aus beobachten.

Der Name Kom el-Hettan, wie das Gelände heute genannt wird, bedeutet "Hügel der Sandsteine".
Hier befand sich der größte jemals in Ägypten gebaute Tempel mit einer Größe von 385 000 Quadratmetern.
Leider ist von ihm fast nichts mehr erhalten. Kurz nach seiner Fertigstellung fiel er einem Erdbeben zum Opfer.
Der Tempel war überwiegend aus Ziegelsteine erbaut.
Das hohe Grundwasser hat im Laufe der Zeit somit ebenfalls viel zerstört.
Seit Jahren ist man damit beschäftigt unter der Leitung der Ägyptologin Dr. Sourouzian den Tempel auszugraben.
Viele große und kleine Funde hat man inzwischen gemacht und Grundmauern des Tempels ausgegraben.

Auf diesem Bild sieht man eine 7,4 Meter hohe Stele, die in 27 große und viele kleine Stücke zerbrochen war und Amenhotep III. mit seiner Frau Teje bei Opferhandlungen vor den Göttern Amun-Re und Sokar zeigt.