Auf den ersten Blick fallen hier die Gegensätze Altertum- neuzeitliche Technik auf ….

Beschreibung

Luxor – Westbank – Dra Abu el Naga –
Blick von der Straße Nähe des Ramesseum auf die thebanischen Berge.
Wie es zur Zeit ausschaut, ob auch diese Hütten/Häuser inzwischen abgerissen sind, weiß ich nicht.
Wenn man sieht, wie dicht sie an den Gräbern ihre Häuser bauten und bedenkt,
was noch alles unter den Häusern sein kann,
versteht man die Antikenverwaltung und Ausgräber, daß es sich wahrscheinlich lohnt, dort weiter zu forschen.

Die Grabfassade (TT131) die man hier sieht, stammt von einem Wesir Names Useramun unter Thutmosis III.
(ca. 1497-1424 v. Chr, - 18. Dynastie).
Auch dieses ist ein sogenanntes Saffgrab.
Ich berichtete hier bereits von diesem Gräbertyp.
[fc-foto:9434501]
Das Grab besaß einen groß angelegten Vorhof, der von Schuttmassen bedeckt war als 1989 eine Nekropolenbegehung statt fand.
Das DAI Kairo und die University of California unter der Leitung von D. Polz haben hier um 1995 Ausgrabungen gemacht.
Dabei stellte man fest, daß diese Grabanlage durch spätere Benutzer Veränderungen unterworfen war, anhand verschiedener Verputzspuren und verschiedene Mörtelarten.
So kann man z. B. koptische Bewohnungsphasen feststellen.
In der Ramessidenzeit (ca. 19.-20. Dynastie – 1292-1078 v. Chr.) wurden in den Vorhöfen Kultkapellen errichtet.
An Inschriften ist dies belegbar.

Wie auf dem Foto zu sehen, wurde das Grab wieder verschlossen, ist also für Besucher nicht zugänglich.

Quelle: Kampp, F., Die Thebanische Nekropole. Zum Wandel des Grabgedankens von der XVIII. bis zur XX. Dynastie, Mainz, Band 2 , S. 692