Asmat Dorf Warse

West Papua (Irian Jaya)- Expedition Trans- Papua.
Einige Bootsstunden vor dem Meer und dem Ort Agats

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Die Asmat praktizierten bis ins späte 20. Jahrhundert hinein Kannibalismus. Die jungen Männer bewiesen ihrer Sippe ihre Manneskraft, indem sie ihre Feinde köpften und den Körper der Dorfgemeinschaft zum Verzehr anboten. Heute zählt das im Süden der indonesischen Insel lebende Naturvolk rund 60.000 Angehörige. Die Verbindung zu ihren Ahnen spielt im Glauben der Asmat eine zentrale Rolle. Um ihren Ahnen im Traum nahe zu sein verwenden die Asmat deren Schädel als Kopfstützen. Die Schädel der getöteten Feinde werden im Männerhaus aufbewahrt. Das Männerhaus bildet das rituelle Zentrum der Asmat-Kultur.

Die Asmat sind ein Volksstamm und eine gleichnamige region im Süden der Provinz West Papua der Republik Indonesien.
Man erreicht das ca. 450km südlich von der Provinzhauptstadt Jayapura gelegene Gebiet über Wamena. Der wichtigste Ort im Asmat-Gebiet ist Agats. Die Asmat leben in einem ca. 30.000km² großen Gebiet, das hauptsächlich aus Schwemmland besteht und dessen Flora beherrscht wird von Mangroven, Nipa- und Sagopalmen.

Die Asmat sind ein Volk von Kriegern und Handwerkskünsterln. Ihre Holzschnitzereien sind beliebte Souveniers. In Agats wurde sogar ein Museum für die Asmat und ihre primitive Kunst. Der Name Asmat hat zwei mögliche Bedeutungen. Zum einen könnte er von asmati-wi abgeleitet werde, was "Wir, die wahren Menschen" bedeutet. Oder es könnte von as-asmat abgeleitet sein, was wiederum "Wir die Baummenschen" bedeutet.
Bevor erste Versuche unternommen wurden die Asmat zu missionieren, waren die Asmat Animisten. Sie betrieben Kopfjagd und Kleidung war ihnen unbekannt. Um ihren Einfluss auszuweiten und Beziehungen zu anderen Kriegern zu stärken, tauschten Asmat Krieger für kurze Zeit ihre Frauen. Der Brauch wurde papisj genannt.

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