Die Glückseligkeit gleicht dem Koks: ...

Beschreibung

... sie ist ein Nebenprodukt!
Aldous Huxley (26.07.1894 - 22.11.1963)

Was zwar ein schönes Zitat, genau genommen aber nicht korrekt ist.
Koks wird im Hochofen zur Erzeugung von Roheisen (Stahlgewinnung) benötigt.
In einer Kokerei wird dafür aus Kohle mittels eines trockenen Destillationsverfahrens Koks und Rohgas erzeugt. Es werden die flüchtigen Bestandteile in der Kohle durch das Erhitzen auf eine Temperatur von 900 °C und 1400 °C pyrolysiert, freigesetzt und abgesaugt. Übrig bleibt Koks, der im Wesentlichen Kohlenstoff enthält.

Die hier zu sehende Kokerei Zollverein war bis 1993 aktiv. Zusammen mit der benachbarten Zeche Zollverein wurde sie 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Genau in diesem Jahr begannen chinesische Monteure damit, die moderne Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund abzubauen. Nachdem der ThyssenKrupp-Konzern seine Roheisen- und Stahlerzeugung in Dortmund eingestellt und in Duisburg konzentriert hatte, wurde die Rentabilität kritisch gesehen.

Wenig später vervielfachten sich die Kokspreise. Die drei im Raum Ruhrgebiet verbliebenen Kokereien arbeiten seit einigen Jahren wieder an der Kapazitätsgrenze. Für die Kokerei der Hüttenwerke Krupp Mannesmann im Duisburger Süden wurde 2006 sogar eine Genehmigung zur Erweiterung erteilt.


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