Messlatte der Markscheider

Beschreibung

Der Markscheider ist ein im Bergwerk tätiger Vermessungsingenieur, der eine Konzession und eine zusätzliche staatliche Ausbildung erhalten hat. Seit dem Mittelalter war der Markscheider ein Beamter, der die Markscheide eines Bergwerks zu bestimmen hatte und seine Erkenntnisse, insbesondere in Bezug auf die Lagerstätte mit allen Klüften und Gängen sowie die Grubenbaue im Risswerk niederlegte. Im bayerisch-österreichischen Raum wird der Markscheider auch Schiner oder Schinmeister genannt.

Der Name Markscheider wird von den zwei Begriffen Mark und Scheiden abgeleitet. Mark wird hier im Sinne von Grenze gebraucht. Das Vermessen (Scheiden im Sinne von trennen) der Grundstücksgrenzen bezeichnet man als Markscheiden.

Auch die in der Mark vergebenen Tagebaue wurden vermessen. Mit Aufkommen der ersten Erzgruben mussten nicht nur die Längenfelder, sondern auch die Untertagebaue vermessen werden. Damit es nicht zum Überfahren der Markscheide und somit zur Verletzung von Nachbarschaftsrechten kam, legte der Markscheider die unter- und übertägigen Besitzgrenzen fest, er schied die Marken. Nach dem Freiberger Bergrecht waren dazu nur die Markscheider befugt. Da sie amtlich bestellte Sachverständige waren, hatten ihre Messergebnisse und Aufzeichnungen Urkundscharakter

Weitere Info unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Markscheider

SLT-A77V, DT 16-50mm F2.8 SSM, 24.0 mm, 4.5, 1/10, 400