"Revolution" Porsche Harley

Beschreibung

"Revolution" heißt dann auch der neue, kraftvolle Motor, und revolutionär an dem V2-Triebwerk sind vor allem drei Dinge: der 60-Grad-Zylinderwinkel, die Flüssigkeitskühlung und die neue Höchstgeschwindigkeitssphäre von immerhin 140 Meilen pro Stunde (rund 225 km/h) - zur guten Harley-Tradition gehörten bislang 45 Grad, Luftkühlung und eine "Cruising"-geeignete Top-Speed von höchstens 65 Meilen pro Stunde. Revolutionär aus deutscher Sicht mag zudem anmuten, dass ausgerechnet der Automobilhersteller Porsche bei dem neuen Harley-Davidson-Modell V-Rod ein wichtiges Wörtchen mitspricht. Als der sportliche Cruiser aus Alu und Chrom (Harley spricht von einem "performance custom motorcycle") Anfang dieser Woche beim jährlichen Vertriebsmeeting in Los Angeles vorgestellt wurde, war von Porsche allerdings nicht groß die Rede: In der US-Presseerklärung werden die deutschen Sportwagenbauer überhaupt nicht erwähnt.

Die Tageszeitung Los Angeles Times verweist immerhin auf das Porsche Engineering Team in Weissach, das den Superbike-Motor der Werksrennmaschine VR 1000 zur Serienreife brachte. Die Zurückhaltung der Amerikaner ist der Porsche AG indes nicht unrecht. "In den 70er-Jahren haben wir bereits erste Projekte zusammen gemacht", erläutert Porsche-Sprecher Christian Dau. "Das gab es also schon immer, hat jetzt aber eine neue Qualität." Der revolutionäre Spross V-Rod der frischen Harley-Serie VSCR ist allerdings das erste gemeinsame Produkt, seit sich Porsche und Harley-Davidson 1997 zu einem Joint-Venture entschlossen, an dem die Amerikaner 51 Prozent halten. Beide Partner stellen je einen Geschäftsführer, die Motorpartnerschaft wurde damals von beiden Seiten mit je zehn Millionen Dollar (damals 17 Millionen Mark) ausgestattet.

Diese Maschine steht im Porsche Museum Zuffenhausen

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