Kette und Schuss

Beschreibung

Die Fäden in Längsrichtung bezeichnet man als Kette oder Kettfäden. Die Querfäden heißen Schuss oder Schussfäden. Verbunden sind die Fäden durch die Verbindungsart Fadenverkreuzung. Fadenverkreuzung bedeutet nicht, dass Fäden kreuzend aufeinander liegen, sondern, dass Fäden in einem bestimmten Rhythmus (der Bindung genannt wird) über und unter den querliegenden Fäden durchgehen. Damit ein Gewebe ausreichend schiebefest ist, müssen die Kett- und Schussfäden meistens relativ dicht gewebt werden. Deshalb weisen die Gewebe bis auf wenige Ausnahmen auch ein geschlossenes Warenbild auf.

Je nachdem, welche Kettfäden beim Weben angehoben bzw. gesenkt werden, entstehen unterschiedliche Gewebearten. Das daraus entstehende Warenbild mit mal oben, mal unten liegenden Kett- bzw. Schussfäden nennt man Bindung. Die Anzahl der Kett- und Schussfäden, nach der sich die Bindung wiederholt, bezeichnet man als Rapport.

Weitere Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewebe_(Textil)

Gesehen im Textilmuseum Wülfing.

Johann Wülfing & Sohn Museum
Am Graben 4 - 6
42477 Radevormwald / Dahlerau a.d.Wupper,

www.wuelfing-museum.de
wuelfingmuseum@t-online.de

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